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Die katholische Mission und die Kolonialverwaltung im deutschen Schutzgebiet Togo: Konflikte und Kompromisse

Als das Deutsche Reich 1884 die Togokste offiziell kolonisierte, wurde von der Kolonialabteilung verlangt, dass eine deutsche Mission die franzsische Lyoner Missionsgesellschaft ersetzte. 1892 lste die katholische Steyler Mission die Lyoner Mission in Togo ab. Sie blieb in den Anfangsjahren an der Kste und konnte sich erst 1900 in Atakpame niederlassen. In den Jahren 1902 bis 1907 gerieten die Katholischen Missionare von Atakpame in Konflikt mit der lokalen Kolonialverwaltung. Insbesondere traf die Kulturarbeit im Bezirk Atakpame auf Schwierigkeiten, nmlich auf dem Gebiet der Schulpolitik der Kolonialverwaltung und des Verhltnisses der Kolonialbeamten und der katholischen Missionare zu den Einheimischen. Um den Frieden zu bewahren und die seit Jahren angefangene Kulturarbeit der Kolonialverwaltung fortzusetzen, schloss man einen Kompromiss. Die Lsung war mehr im Interesse der Kolonialmacht als im Interesse der Kolonie und ihrer Einwohner. Bibliogr., Fussnoten, Zsfg. (S. 111-112). [berarbeitete Zusammenfassung aus Zeitschrift]

Title: Die katholische Mission und die Kolonialverwaltung im deutschen Schutzgebiet Togo: Konflikte und Kompromisse
Author: Adja, Kouassi
Year: 2008
Periodical: Mont Cameroun: Afrikanische Zeitschrift fr interkulturelle Studien zum deutschsprachigen Raum
Issue: 5
Pages: 99-108
Language: German
Geographic terms: German Togoland
Germany
Abstract: Als das Deutsche Reich 1884 die Togokste offiziell kolonisierte, wurde von der Kolonialabteilung verlangt, dass eine deutsche Mission die franzsische Lyoner Missionsgesellschaft ersetzte. 1892 lste die katholische Steyler Mission die Lyoner Mission in Togo ab. Sie blieb in den Anfangsjahren an der Kste und konnte sich erst 1900 in Atakpame niederlassen. In den Jahren 1902 bis 1907 gerieten die Katholischen Missionare von Atakpame in Konflikt mit der lokalen Kolonialverwaltung. Insbesondere traf die Kulturarbeit im Bezirk Atakpame auf Schwierigkeiten, nmlich auf dem Gebiet der Schulpolitik der Kolonialverwaltung und des Verhltnisses der Kolonialbeamten und der katholischen Missionare zu den Einheimischen. Um den Frieden zu bewahren und die seit Jahren angefangene Kulturarbeit der Kolonialverwaltung fortzusetzen, schloss man einen Kompromiss. Die Lsung war mehr im Interesse der Kolonialmacht als im Interesse der Kolonie und ihrer Einwohner. Bibliogr., Fussnoten, Zsfg. (S. 111-112). [berarbeitete Zusammenfassung aus Zeitschrift]