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Versuch einer Analyse der politischen Entwicklung und Situation Burundis

Burundi erlangte am 1. Juli 1962 seine staatliche Unabhngigkeit. Mit der Unabhngigkeit wurde ein afrikanisches Land selbstndig, dessen traditionelle soziale und politische Strukturen whrend einer uerst repressiven belgischen Mandatsausbung zerschlagen worden war. Gleichwohl zeigen die seither immer wieder aufbrechenden blutigen ethnischen Auseinandersetzungen und Massaker zwischen Hutu und Tutzi, da das zentrale Problem des Landes, die inner-ethnischen Beziehungen zwischen Hutu-Majoritt und Tutzi-Minoritt noch nicht gelst werden konnte. Ziel dieses Berichtes ist es, die zeitgeschichtliche politische Entwicklung Burundis zu analysieren. Behandelt werden: die historisch bedingte Voraussetzungen des ethnischen Konfliktpotentials; die Grndung von Parteien (Stammesparteien) und das Aufbrechen erster blutiger ethnischer Auseinandersetzungen; die I. Republik (1966-1976) und der vorbereitende Weg zum selektiven Vlkermord, Soziologische Vorbedingungen, die zum selektiven Genozid 1972 fhrten; Etappen der Krise 1972; Schlufolgerungen aus den Ereignissen von 1972; die II. Republik (1976-1987) und die endgltige Zerschlagung traditioneller, oligarchischer Tutzi-Herrschaftsstrukturen; die bergang von der II. zur III. Republik; und der zweite Genozidversuch der Hutu 1988. Funoten.

Title: Versuch einer Analyse der politischen Entwicklung und Situation Burundis
Author: Wolfsteiner, Joseph
Year: 1993
Periodical: Internationales Afrikaforum
Volume: 29
Issue: 4
Pages: 353-388
Language: German
Geographic term: Burundi
Abstract: Burundi erlangte am 1. Juli 1962 seine staatliche Unabhngigkeit. Mit der Unabhngigkeit wurde ein afrikanisches Land selbstndig, dessen traditionelle soziale und politische Strukturen whrend einer uerst repressiven belgischen Mandatsausbung zerschlagen worden war. Gleichwohl zeigen die seither immer wieder aufbrechenden blutigen ethnischen Auseinandersetzungen und Massaker zwischen Hutu und Tutzi, da das zentrale Problem des Landes, die inner-ethnischen Beziehungen zwischen Hutu-Majoritt und Tutzi-Minoritt noch nicht gelst werden konnte. Ziel dieses Berichtes ist es, die zeitgeschichtliche politische Entwicklung Burundis zu analysieren. Behandelt werden: die historisch bedingte Voraussetzungen des ethnischen Konfliktpotentials; die Grndung von Parteien (Stammesparteien) und das Aufbrechen erster blutiger ethnischer Auseinandersetzungen; die I. Republik (1966-1976) und der vorbereitende Weg zum selektiven Vlkermord, Soziologische Vorbedingungen, die zum selektiven Genozid 1972 fhrten; Etappen der Krise 1972; Schlufolgerungen aus den Ereignissen von 1972; die II. Republik (1976-1987) und die endgltige Zerschlagung traditioneller, oligarchischer Tutzi-Herrschaftsstrukturen; die bergang von der II. zur III. Republik; und der zweite Genozidversuch der Hutu 1988. Funoten.